S-Link EXTRA | M | Meta Views – der Blick aufs Ganze

Autor: Gerd Sendlhofer | S-Link Beitrag 11 | 3.9.2024
Dieser Blog-Beitrag spiegelt ausschließlich die Meinung des Autors wider. Für Ihren Informationsstand und persönliche Sicht der Dinge sind und bleiben Sie selbst verantwortlich.

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Gesichtswahrend aussteigen

Dieser Beitrag ist ein wachsender. Das bedeutet, er wird laufend mit neuen Erkenntnissen upgedatet.

Was denken Sie: Werden Personen, die bis dato der Idee nachgehangen haben, das Salzburger Verkehrsproblem mit einer Eisenbahn durch die Innenstadt lösen zu können, irgendwann loslassen und damit innovativeren Projekten eine Chance geben? Ich glaube ja. Auch wenn ich nicht glaube, ist, dass das viele tun werden. Dazu scheint die Diskussion schon zu verfahren zu sein. Vielleicht aber braucht es auch nur eine Gelegenheit, das gesichtswahrend und/oder mit dem Image als Trendsetter*in tun zu können.

Na, dann wollen wir diesen Personen helfen, ihren Gesinnungswandel zu begründen.

02 Die Kosten explodieren!

Was viele bereits seit längerer Zeit vorhersagen, wird mehr und mehr Realität: Die Projektkosten gehen durch die Decke. Bis noch vor kurzem galten die prognostizierten 2,2 Milliarden für die Strecke zwischen dem Salzburger Hauptbahnhof und Hallein noch als „auf der sicheren Seite“ kalkuliert. Jetzt kursieren bereits Vermutungen, dass der Seeton – also der kritische geologische Untergrund Salzburgs – die bisherigen Berechnungen als zu niedrig entlarven wird. Insider*innen schätzen, dass mit Kosten zwischen 3 bis 4 Milliarden Euro gerechnet werden muss, um dieses Problemfeld zu entschärfen. Dabei warten noch weitere Kalkulationsfallen auf die Projekt-Planer*innen. Diese Kostenexplosion dem Bund (50 % Beteiligung) zu erklären, der ursprünglich mit einigen 100 Millionen Euro Kofinanzierung gerechnet hat, wird nicht einfach. Ebenso wie angesichts der klammen Budgetsituation auf Stadt- und Landesebene die Wähler*innen bei Laune zu halten. Das Exit-Argument ist daher „ein Ende mit Schrecken“.

01 Abstreiten geht nicht mehr!

Falls nach der Abstimmung im November der S-Link-Tunnel tatsächlich gebaut wird, geht es ans Eingemachte. Dann wird nämlich eine Reihe von offensichtlichen Entwicklungen und Wagnissen schlagend, die im Vorfeld als „nicht so wild“ abgetan wurden. Dieser Blog ist voll von Warnungen vor Risiken, die die Freude am S-Link verderben werden (wohlgemerkt nicht nur könnten), sobald die Baggerarbeiten starten. Um jetzt dem vorzubeugen, dass jene Personen, die die kritischen Stimmen überhören wollten, sich darauf berufen, nichts von all dem gewusst zu haben, gibt es diesen Blog inklusive S-Link-Workbook. Das Exit-Argument dafür ist ein professioneller Umgang mit dem Offensichtlichen – also das Anerkennen hoher Risiken und erwartbarer Fehlentwicklungen, die einen Projekterfolg gefährden.

Ich berate Sie gerne in einem persönlichen Gespräch über die Möglichkeiten, ohne Gesichtsverlust die Seiten zu wechseln!

Salzburg, 9/2024 – Gerd

Tipp!

Es geht um Ihre, nicht meine Meinung. Treten Sie daher bitte einen großen Schritt zurück und werfen Sie einen Blick auf das „große Ganze“. Auf ein plausibles, machbares Big Picture des Lebensraumes Salzburg im Jahr 2040. Stellen Sie sich dabei vor, wie wir als Gesellschaft am sichersten dort hinkommen. Ich gebe Ihnen in diesem Blog dazu ein paar Denkanstöße, nicht mehr und nicht weniger.

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