S-Link EXTRA | M | Meta Views – der Blick aufs Ganze
Autor: Gerd Sendlhofer | S-Link Beitrag PLA | 07.11.2024
Dieser Blog-Beitrag spiegelt ausschließlich die Meinung des Autors wider. Für Ihren Informationsstand und persönliche Sicht der Dinge sind und bleiben Sie selbst verantwortlich.
Plan C | (Kritik) „Salzburger Mobilitätslösung“
Projektauftrag: Baue eine Eisenbahn
Szenario: Der S-Link wird wie geplant umgesetzt
Nur für Personen, die mit der aktuellen Auseinandersetzung um den geplanten Bau der Salzburger Regionalstadtbahn „S-Link“ vertraut sind!
Viele Beobachter*innen der Auseinandersetzung um den Bau des S-Link hätten ihn wohl als Nummer 1 im Ranking der besten Konzepte erwartet. Zumal, verfolgt man die Medien, ein Plan B noch gar nicht auf dem Schirm der Verkehrspolitik gelandet sein soll. In diesem Punkt kann ich Entwarnung geben – alternative Verkehrskonzepte werden schon seit längerer Zeit entworfen und sollten damit auch im Wettbewerb mit dem S-Link stehen. Sie können daher auch mit dem vorliegenden Konzept der Regionalstadtbahngesellschaft verglichen werden. Diesen Vergleichen hält der S-Link jedoch nur bedingt stand. Damit ist er auf Rang drei meiner „Best-of-Liste“ gerutscht.
Die wohl herausragendsten Errungenschaften der bisherigen Projektarbeit am S-Link sind,
- dass Salzburg jetzt weiß, welche Stolpersteine im Projekt versteckt sind,
- dass sich die Landesregierung endlich geoutet hat, dass in den kommenden 15 Jahren auch ohne Kofinanzierung des Bundes 1,5 Milliarden Euro und mehr für den Verkehr zur Verfügung stehen könnten und
- dass endlich eine breite Suche nach Alternativen, also ein regelrechter „Plan-A-Rausch“, ausgelöst wurde.
Entnehmen Sie bitte die Projektbeschreibung des S-Link und eine Auflistung der positiven Argumente den Medien der Projektverantwortlichen:
Link: https://mobilitaetsloesung.at/ » | Link: https://www.s-link.at/ »
Im Anschluss stelle ich Ihnen gerne meine Bewertung der wichtigsten Ankündigungen zum S-Link zur Verfügung. Verstehen Sie die dabei geäußerte Kritik sowohl als Verbesserungsvorschlag an die Projektverantwortlichen als auch als nunmehr „bekannte Unbekannte“ (Risiken, Anm.) für den Entwurf alternativer Verkehrskonzepte für Salzburg.
Zusammenfassung
Aktuell scheint das Projekt S-Link/„Salzburger Mobilitätslösung“ von der eigenen Vergangenheit eingeholt zu werden. Ursprünglich geplant als „überregionales Regionalstadtplan-Projekt“, sollte es binnen eines Jahres zu einem innerstädtischen Verkehrskonzept umgemodelt werden. Das ist aus meiner Sicht und mit Stand heute nicht gelungen. Dafür gibt es mehrere Indizien, die ich im Anschluss für Sie aufbereitet habe. Die Konsequenz daraus ist jedoch, dass der S-Link heute weder als einzige noch als beste Lösung für das Salzburger Verkehrsproblem dasteht. Es gibt andere vielversprechendere Ansätze, das Mobilitätsangebot im Großraum Salzburg auf die Zukunft auszurichten.
Warum ist der S-Link nur mehr Plan C?
Folgende Zusammenfassung ist meine Sicht der Dinge. Diese ist sorgfältig recherchiert, seriös hergeleitet und sollte damit als Beitrag zu einem transparent geführten, ergebnis- und technologieoffenen Diskurs zur Zukunft der Mobilität im Salzburg des Jahres 2040 und darüber hinaus anerkannt sein.
- Die Bahn-Projekte der Salzburger Mobilitätslösung (inkl. S-Link) sind als „autonomes zweites Schienennetz“ im Großraum Salzburg in Planung. Eine Harmonisierung der vorhandenen und künftiger Schienennetze scheint offiziell nicht angedacht zu sein.
- Das ist strategisch nicht nachzuvollziehen, schränkt den Planungsspielraum erheblich ein und ist wirtschaftlich riskant. Und nicht einmal damit wird der S-Link zu einem zwingenden Bestandteil eines leistungsstarken Verkehrskonzeptes.
- Es existiert keine Übersicht über mögliche Gesamtkosten für die Umsetzung aller Projektbestandteile. Im Gegenteil: Selbst ob die Prognosen der S-Link-Variante 2 halten werden, ist aus heutiger Sicht mehr als ungewiss.
- Zudem sind nur zu wenigen Anschlussprojekten die Kosten „hochrechenbar“. Der Rest an budgetrelevanten Belastungen ist entweder nicht eingepreist oder wird, wenn überhaupt, nicht im Projektkontext genannt.
- Es gibt keine offiziellen Schätzungen des Salzburger Verkehrsverbundes, wie sich die laufenden Kosten durch das additive Hinzufügen einer weiteren Verkehrsoption entwickeln werden.
- Der S-Link ist ein redundantes Verkehrsangebot, das in direkter Konkurrenz zu bestehenden und auch in Zukunft anzubietenden öffentlichen Verkehrsmitteln steht bzw. stehen wird.
- Das strategische Management selbst des Kernprojektes S-Link ist weiter diffus und wirkt gegenüber der Öffentlichkeit chaotisch. Im Grunde ist es nicht viel weiter als jene Alternativen, die aktuell so streng eingefordert werden.
- Die Feststellung einer Klimarelevanz des Projektes auf Basis des UVP-Berichtes grenzt nach meinem Erkenntnisstand an „Greenwashing“.
- Die Berechnungen zur Staurelevanz des Projektes wirken spekulativ. Auch wenn seriöse Studien herangezogen wurden, scheinen die gezogenen Schlussfolgerungen aus den vorliegenden Daten, vorsichtig ausgedrückt, abenteuerlich zu sein.
- Der S-Link kann ohne große Einschnitte in die bestehende Infrastruktur definitiv im Süden NICHT aus der Stadt geführt werden.
- Es gibt noch immer keine Abschätzung diverser Folgewirkungen des S-Link in Bezug auf beispielsweise den Ausweichverkehr, baulich nötige Veränderungen an Schnittstellen, das Baustellenmanagement im Süden der Stadt, inklusive dem Handling des (gigantischen Volumens) an Aushub und Abraum u. v. m.
- Der Projekthorizont ist mit 10-15 Jahren etwas lange für Effekte, die sich früher, kostengünstiger und umfangreicher erzielen lassen (siehe Plan A und B).
- Es fehlen jegliche Garantien seitens der Politik, wie beispielsweise zur Aufrechterhaltung des oberirdischen Öffi-Netzes, für Zuschüsse zum Ticketpreis bzw. dessen langfristige Deckelung, die Weiterführung des Klimatickets oder den Einsatz neuer Technologien u. v. m.
- Der gesamte Bereich des Güterverkehrs und der Versorgungslogistik ist außen vor, obwohl darin ein wesentlicher Teil urbaner Verkehrsbedarfe mitgedacht werden muss.
- Die Berechnungen der Wirtschaftlichkeit im UVP-Bericht beinhalten zwar die direkte Wertschöpfung aus der Bautätigkeit, die höher sein soll als bei anderen Infrastrukturprojekten.
- Ob nach Fertigstellung des S-Link Folgeeffekte nicht auch durch andere Öffi-Angebote erzielt werden können, ist für mich hingegen (noch) nicht nachvollziehbar.
- Ebenso fehlen Konzepte, welche die langfristig nötige Umleitung von Wertschöpfungseffekten aus der traditionellen Verkehrsachse in andere Bereiche der Stadt fördern (Stichworte: Europark-Effekt versus Stadtteilentwicklung, Ortskernbelebung etc.)
- Und vieles, vieles mehr …
Es mag sein, dass die geforderte Tiefe an Informationen für ein Projekt dieser Größenordnung nur schwer zu erzielen ist. Jedoch angesichts
- einer Investition von öffentlichen Geldern in Höhe von mehreren Milliarden Euro,
- einer Bauzeit von 10 bis 15 Jahren mit erheblichen Einschränkungen entlang der Trasse und empfindlichen Auswirkungen auch anderorts,
- sehr konkreten Anforderungen in Bezug auf persönliche Mobilität, Klimaschutz und Stau für die Zeit danach,
- der dringenden Notwendigkeit, auch neue Technologien in erheblichem Ausmaß einzubeziehen, und
- des Umstandes, dass die Aufgabenstellung weit größer ist als alles, was den Salzburger*innen bisher vermittelt wurde,
ist es nicht nur geboten, vor einer finalen Go-Entscheidung all diese Punkte vertiefend zu beschreiben und als messbare Ziele zu formulieren. Es ist auch machbar! Angesichts der Tatsache, dass es in rund 40 Jahren Visions- und 4-5 Jahren Planungsarbeit nicht gelungen ist, hier Fakten zu schaffen, steht aus meiner Sicht das Projekt S-Link vor seiner Ablöse.
Umgelegt auf Projektmanagement-Sprech ist der S-Link ein konservatives lineares Projekt, das laufend Kosten und Herausforderungen produziert, um (hoffentlich) seine unterstellte Wirkung am Ende zu entfalten – oder nicht. Dass es anders gehen kann, sehen Sie in den Plänen A und B.
In Summe braucht es ein besseres Projekt (Portfolio) mit breiterem Fokus und mehr Einbeziehung der Anforderungen und Möglichkeiten der Zukunft, um in der Salzburger Mobilitätsdiskussion entscheidend voranzukommen.
Vertiefende Details finden Sie in den anschließenden Themenblocks und weiteren Beiträgen auf unbehagen.at.
Danke, es gibt endlich mehrere „Pläne“
Das gerade laufende Rennen um die beste Langfrist-Lösung für die Salzburger Mobilitätsmisere ist einerseits der öffentlichen Kritik geschuldet, es gäbe zum S-Link keine alternativen Konzepte. Andererseits waren Bürger*innen-Initiativen, wie beispielsweise „Stopp U-Bahn Salzburg“, verlässliche Treiber dafür, dass endlich ein breiter Kreativprozess zum Thema in Salzburg an Fahrt aufnahm. Danke beiden dafür! Auch wenn sich der S-Link mittels Millionen-Budget bereits in einer vertieften Projektphase befindet, haben die meist privaten Initiativen bei der Suche nach anderen Ansätzen rasant aufgeholt. Damit stehen endlich mehrere Visionen für ein mobiles Salzburg im Jahr 2040+ zur Auswahl.
Mehr zur Suche nach Alternativen zum S-Link
Der S-Link macht‘s möglich! Fakt ist, dass das Projekt S-Link vulgo „Salzburger Mobilitätslösung“ das einzige ist, das die Salzburger Landesregierung bisher in den öffentlichen Diskurs um eine Salzburger Verkehrslösung eingebracht hat. Das hat den Vorteil, dass konkurrierende Konzepte nicht zur Diskussion stehen – zumindest nicht offiziell. Es hat aber auch den Nachteil, dass es leichter fällt, das Projekt zu analysieren und letztendlich auch kritisch zu bewerten. Im Falle des S-Link ist das sogar ein gravierender Nachteil. Vor allem deshalb, weil es der Projektgesellschaft und dem Salzburger Verkehrsverbund (SVV) bisher nicht gelungen ist, die wichtigsten Fragen zufriedenstellend zu beantworten und offene zentrale Projektdetails zu konkretisieren.
Geblieben ist ein hektischer Kampf um Stimmen bei der bevorstehenden Volksabstimmung, in dem die Emotionen hochgehen, jedoch der sachliche Diskurs außen vor bleibt. Auch wenn dazu von jedem Lager auf eine solide Faktenlage hinter den jeweiligen Argumenten verwiesen wird, ein konkretes Wissen um die Plausibilität jener Schlussfolgerungen, die in der Öffentlichkeit präsentiert werden, existiert bei der Salzburger Bevölkerung nicht.
Ich verweise in diesem Zusammenhang darauf, dass ein Gutteil meiner fachlichen Kritik am S-Link den gleichen Studien entstammt, die auch das Pro-Lager für ihre Argumente heranzieht. Ich mache mir jedoch die Mühe, ihre methodische Herkunft, ihre Wertigkeit im analytischen Kontext und ihre Rolle bei der Beschreibung des gesamten Analysemodells mit in meine Interpretationen einzubauen. Und zack, entsteht aus einem Pro-Argument berechtigte Kritik.
Zur Vertiefung:
- S01 Plan A » | Was wäre, wenn der Projektauftrag gelautet hätte: „Mach bitte das Salzburger Mobilitätsangebot zukunftsfit!“
- S02 Plan B » | Was wäre, wenn der Projektauftrag gelautet hätte: „Finde bitte Lösungen gegen den Stau auf Salzburgs Straßen!“
- 025 Politik im Dilemma » | Über Jahre zu verhindern, dass günstigere und bessere Alternativen zum S-Link entwickelt werden, rächt sich jetzt.
Ein Rucksack voller Altlasten
Der S-Link ist nicht nur eine Idee, die schon seit gut 40 Jahren diskutiert, aber regelmäßig verworfen wurde. Er hat auch in anderer Hinsicht eine Vergangenheit – oder besser gesagt, die Lokalbahn zwischen dem nördlichen Flachgau und dem Lokalbahnhof hat sie. Sie ist noch immer eine der wenigen historischen Regionalbahnen, die mit 1.000 Volt Gleichstrom angetrieben werden. Daher muss folgerichtig auch deren Verlängerung mit dieser Technologie ausgestattet sein. Ob das tatsächlich so kritisch ist, wie es auf den ersten Blick aussieht, ist unklar. Unangenehm ist es auf jeden Fall.
Mehr zum Thema Altlasten der Salzburger Mobilitätslösung
In einschlägigen Eisenbahnforen ist Kritik daran aufgetaucht, dass die Salzburger Lokalbahn auch zukünftig mit 1.000 Volt Gleichstrom betrieben werden soll. Sie wäre damit im Regional- und Fernverkehr die Ausnahme, sind doch Schienennetze mit unterschiedlichem Bahnstrom nicht für den gleisübergreifenden Verkehr einzelner Zuggarnituren geeignet. Moderne Netze, wie zum Beispiel jenes der ÖBB oder der bayrischen Anschlussbahnen, werden daher mit 750 Volt DC bzw. 15 kV AC betrieben.
Damit aber war der lange verkündete Plan, den S-Link direkt an ein Hunderte Kilometer langes Regionalbahnnetz anzuschließen, schon von Beginn an Makulatur. Oder aber es braucht teure Zusatzinfrastruktur und technische Workarounds, die in der Kalkulation des S-Link-Baus, aber auch anderer Komponenten der Salzburger Mobilitätslösung, bereits enthalten sein müssen. Unter anderem bei der Aufwertung der Messe Salzburg zu einem Verkehrsknotenpunkt, der bei harmonisiertem Gleisnetz gar nicht nötig geworden wäre.
Warum aber hat die Salzburger Landespolitik nicht längst die Umstellung des Lokalbahnnetzes auf 750 Volt vorangetrieben? Immerhin wird die Lokalbahn gerade saniert und für die neuen Zuggarnituren fit gemacht. Vorausschauend geplant, hätte dabei auch die Umrüstung des Bahnstromnetzes in Angriff genommen werden können und die auf rund 130 Millionen Euro geschätzten Kosten wären zu 50 % vom Bund gefördert worden (Anm., diese Kosten bitte mit Vorsicht genießen, die Lokalbahngesellschaft hat sicher genauere Daten).
Dazu kommt, dass die Harmonisierung mit dem ÖBB-Netz Bestandteil der Rahmenvereinbarung mit der Bundesregierung ist. Das wiederum ignorierend, hat die Landesregierung beim Hersteller der neuen Tramtrain Citylinks sowohl Züge für den 1.000-Volt-Verkehr als auch Züge für den 750-Volt-Verkehr in Auftrag gegeben (Stand 2022). Wer jetzt noch denkt, der Aufbau eines (teuren) 2. autonomen Bahnnetzes im Großraum Salzburg wäre einer „Salzburger Lösung“ geschuldet, liegt wahrscheinlich daneben. Ebenso wahrscheinlich ist es, dass die politisch und technisch Verantwortlichen des Projektes den richtigen Zeitpunkt für die Umstellung der Lokalbahn auf 750 Volt schlichtweg verschlafen haben. Und dass jetzt teure, komplizierte und redundante Workarounds mit erheblichen Nachfolge-Risiken implementiert werden müssen, um vorschnell gemachte Versprechen auch einlösen zu können.
Zur Vertiefung:
Denksportaufgabe | D11 Das 1000 Volt Dilemma » | Braucht es wirklich 2 technologisch voneinander getrennte Bahnsysteme im Großraum Salzburg?
Jetzt ist ein schlechter Zeitpunkt
Warum gerade jetzt? Der Zeitpunkt der zweiten Volksbefragung zur Umsetzung des S-Link ist seitens der Landespolitik schlecht gewählt. Zumindest, was den Umstand betrifft, dass die Bürger*innen Salzburgs ihr Recht auf Planungsdetails und Informationen einfordern, die mangels Zeit und Projekttiefe unmöglich aufzubereiten waren. Und doch scheint es die letzte Chance zu sein, das Projekt noch auf Schiene zu bringen. Auch wenn dafür das Blaue vom Himmel versprochen werden muss. Aber das macht mich misstrauisch!
Mehr zum Termin-Dilemma bei der Volksbefragung
Geschwindigkeit vor Qualität: Ist Ihnen aufgefallen, dass viele brennende Fragen der Bürger*innen zum S-Link noch immer mit vagen Ankündigungen und oberflächlichen Begründungen beantwortet werden? Das liegt nicht daran, dass es keine Antworten gäbe, die zumindest in die laufende Diskussion eingebracht werden könnten. Es scheint dem Umstand geschuldet zu sein, dass die Zeit fehlt, sich Themen zu widmen, die vielen Bürger*innen mehr am Herzen liegen als Spurweiten, Seeton-Messungen und Abraumdeponien. Was nämlich der Behörde wichtig ist, um ein Projekt abzunicken, ist nicht alles, was Betroffene wissen wollen.
In eine Abstimmung zu gehen, ohne beispielsweise den Betroffenen zu vermitteln, wie der Bau des 2. und 3. Abschnitts des S-Link inklusive (gigantischem, Anm.) Abraummanagement vonstattengehen wird, ist dreist. Natürlich sollte man anerkennen, dass bei der ersten Bürger*innen-Befragung die Projektgesellschaft auf dem falschen Fuß erwischt wurde. Und zwar so weit, dass zusätzlich zur Planung einer verbesserten Anbindung der Umlandgemeinden binnen Monaten ein tragfähiges innerstädtisches Verkehrskonzept aus dem Boden gestampft werden musste. Ein Verkehrskonzept, das heute mehr Fragen aufwirft als noch vor einem Jahr. Und das nie eine Chance hatte, zu Ende gedacht zu werden. Die aktuellen Versprechungen der Landesregierung rund um den Bau des S-Link sind daher auch als Eingeständnis zu werten, zwar eine Eisenbahn bauen zu wollen, jedoch noch keine belastungsfähigen Details für das gesamte Drumherum verfügbar zu haben.
Was jedoch jetzt und nicht erst in zwei Monaten stattfinden muss, ist eine Art Baustart, damit die Projektmilliarde(n) des Bundes nicht den Koalitionsverhandlungen zum Opfer fallen. Und wenn dafür emotionale Geschichten durchgerechnete Szenarien ersetzen, ein sattes Werbebudget investiert werden muss oder man zu wichtigen Details einfach schweigt, ist das, zumindest für die Landespolitik, vertretbar. Würden da nicht zu viele teure Versprechungen gemacht, die gegengerechnet und auf Plausibilität geprüft werden sollten, bevor sie über die Medien nach außen gehen. Oder aber, man verhandelt neue Förderungen für neue Projekte.
Zur Vertiefung:
008 Wahltaktische Eigentore » | Was tun politische Parteien in Not? Sie starten einen Wahlkampf.
012 Workbook » | Versprochen ist versprochen: Deshalb gibt es ein Archiv mit Ankündigungen zum Abhaken.
Denksportaufgabe | D12 „The Line“-Effekt » | Was können wir vom größten Dekadenz-Projekt dieser Welt für den S-Link lernen?
Finanz 1: Die Investition
Bekannt ist, wie viel der Bau des S-Link zwischen dem Lokalbahnhof Salzburg und Hallein kosten soll (2,2 Mrd. Euro, Anm.). Dazu wissen wir auch, dass die Sanierung der Lokalbahn rund 200 Millionen und die Messebahn vorsichtig geschätzte 55 Millionen verschlingen wird. Das mach grob gerundet 2,5 Milliarden, wovon der Bund 50 % übernehmen wird. Das, und nicht mehr, hat uns die Landespolitik bisher mitgeteilt, obwohl darüber hinaus noch einiges offen ist.
Mehr zur Investitionsvorschau für das Land Salzburg
Gut, man nehme die 2,5 Milliarden für die Kosten für jene Projekte, die im Rahmenvertrag mit dem Bund festgeschrieben wurden, verweise auf die Beteiligung des Ministeriums mit 50 % und hoffe inständig, dass sich zumindest daran nichts ändern möge. Immerhin stehen Koalitionsverhandlungen an, bei denen „alles möglich, aber nix fix“ ist. Ab diesem Punkt bedeutet, sollte die Vereinbarung halten, jede Million Euro Kostenüberschreitung auch 500.000 Euro mehr aus den Kassen von Stadt und/oder Land.
Wo aber sind plausible Schätzungen für den Rest der „Salzburger Mobilitätslösung“, die wahrscheinlich zu 100 % via Verkehrsverbund beim Land „picken“ bleiben werden? Wer erzählt den Bürger*innen, dass das Land und nicht die Betriebs-Gesellschaft des S-Link die 100 Millionen für die neuen Zuggarnituren übernehmen wird? Wer bezahlt die Umrüstung des Lokalbahn-/S-Link-Netzes auf die moderne Bahnstrom-Technologie? Und was wird aus der Ischlerbahn, zu der im Zuge der Bürger*innen-Dialoge vor laufender Kamera schon die Anbindung von Neumarkt (nahe der Westbahnstrecke!) in Aussicht gestellt wurde?
Hier werden tatsächlich viele Milliarden Euro an direkten Zahlungen des Landes vorzeitig verteilt. Wohl wissend, dass nach der Abstimmung entweder der Sparstift kommen oder eine wilde Risiko-Rallye losgetreten wird.
Zur Vertiefung:
009 Was kostet ein Tunnel? » | Die Kosten für die Tunnelstrecke sind am Tisch. Aber, halten sie auch?
010 Was kostet eine Verkehrslösung? » | Was, wenn die 2,2 Mrd. Euro für den S-Link nur 20 % der Gesamtkosten wären?
Denksportaufgabe | D10 Die Bundesmilliarde » | Wird sich jemals herumsprechen, dass der Finanzierungsanteil des Bundes Salzburg dazu zwingt, in gleicher Höhe einzusteigen?
Finanz 2: Die laufenden Kosten
Leider gibt es, trotz mehrfacher Anfragen, keine Informationen zur laufenden Finanzierung des öffentlichen Verkehrs in und rund um Salzburg. Fakt ist jedoch, dass beim öffentlichen Verkehr das Besteller-Prinzip zur Anwendung kommt. Dabei werden Leistungen je nach Bedarf in Auftrag gegeben und im vereinbarten Umfang auch bezahlt. Und das unabhängig von der tatsächlichen Auslastung und damit der Produktivität der Verkehrsmittel. So wird sichergestellt, dass der Takt und die Qualität des Angebotes auch zu jenen Zeiten aufrecht bleiben, zu denen sich nur wenige Fahrgäste an Bord befinden.
Jetzt ist der S-Link eines von gleich mehreren Verkehrsmitteln, die parallel eine Achse bedienen. Er kannibalisiert damit, außerhalb der Rushhour, andere Öffis wie beispielsweise die ÖBB oder den Stadtbus. Würde der Salzburger Verkehrsverbund (SVV) in diesem Falle betriebswirtschaftlich agieren, müsste ab 2040 an dieser Stelle oder beim S-Link gespart werden, damit die laufenden Kosten des gesamten Angebots nicht außer Kontrolle geraten. Oder aber die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel wird teurer, um den Verlustausgleich aus dem Landesbudget in Grenzen zu halten.
Dazu gibt es weder seitens des SVV noch aus der Politik Signale, wohin der eingeschlagene Weg führen soll. Bekannt ist lediglich, dass mit dem S-Link das Verkehrsangebot additiv aufgestockt und damit in seinem Betrieb verteuert werden wird. Unter anderem auch deshalb, weil auch die Implementierung neuer Verkehrstechnologien und die „Erschließung der Fläche“ abseits der redundant bespielten Verkehrsachsen aus Steuergeld finanziert werden wird.
Finanz 3: Wer zahlt?
Die einzigen Aussagen zur Finanzierung der Salzburger Mobilitätslösung sind aktuell, dass der Bund für (nur) einen Teil des Projektes für 50 % der Kosten aufkommt. Und dass das Land Salzburg nach einem positiven Entscheid bei der Volksbefragung das erforderliche Budget dafür zur Verfügung stellen muss – egal wie hoch der Betrag letztendlich werden wird. Zu diesem de facto „all in“ des Landes Salzburg fehlen jedoch noch jegliche Garantien, über die ein möglicher Schaden für das Landesbudget im Risikofall abgefedert werden soll.
Mehr zum Thema Risikomanagement
Warum wehrt sich das Land Salzburg gegen den Vorwurf, ein finanzielles Risiko einzugehen, mit Beschwichtigungen anstatt mit Garantien? An der Spitze im Risiko-Ranking zum S-Link steht in der aktuellen Diskussion eine Kostenexplosion beim Bau. Wieweit dürfen die Kosten für die Variante 2 des S-Link tatsächlich aus dem Ruder laufen, um aufseiten des Landes ohne weitere Sparmaßnahmen oder Schulden zahlungsfähig zu bleiben? Und zwar sowohl bei der Finanzierung der anderen Teile der Salzburger Mobilitätslösung als auch bei der Finanzierung der originären Aufgaben des Landes.
Hat die Stadt Salzburg im Sinne ihrer Bürger*innen bereits eine Deckelung des anteiligen Beitrages zum Projekt eingefordert, steht dieser Schritt beim Bund und beim Land noch aus. Wobei das Land Salzburg mit seiner Strategie, das Projekt, koste es, was es wolle, durchzupeitschen, eher schlechte Karten hat, seinen Beitrag zu deckeln. Wenn alle Stricke reißen, haftet damit das Land – zumindest moralisch, höchstwahrscheinlich aber auch mit barer Münze. Der Bund hingegen stellt sich nach den September-Wahlen mit einem klaren Sparauftrag neu auf. Dabei zur Disposition werden auch Fördermaßnahmen in Infrastrukturprojekte stehen, die zumindest über die Budgetierung der Fördertöpfe empfindlich limitiert werden könnten.
Was also fehlt, ist ein verbindlicher Plan des Landes, wie im Falle der Eskalation der Kosten vorgegangen werden wird. Und die Garantie, dass im Alarmfall wichtige Projekte und andere Ressorts nicht weiter zur Kasse gebeten werden.
Zur Vertiefung:
030 Finanzierungsfragen » | Zurzeit deutet alles darauf hin, dass das Land Salzburg beim S-Link „all in“ gehen muss, um ihn zu finanzieren.
Denksportaufgabe | D09 Schulden 2029 » | Sollen alle, für die das Land künftig kein Geld mehr haben wird, froh darüber sein, dass sie stattdessen mit dem S-Link fahren können?
Die Klimabilanz bleibt tiefrot
Es ist mir bewusst, dass ich hier an einem Tabu in der Argumentation Pro-S-Link rüttle. Und doch ist es notwendig, auch diesen Bereich stärker zu durchleuchten, als es bisher geschehen ist. In erster Linie geht es dabei um rund 600.000 Tonnen CO2, die beim Bau des S-Link zwar definitiv in die Atmosphäre geblasen, im Rahmen der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) aber nicht anerkannt werden. Dafür sorgt der „Leitfaden für das Klima- und Energiekonzept im Rahmen von UVP-Verfahren (BMLFUW, November 2010)“ mit der Feststellung, dass „Vorkettenemissionen“ nicht einem Projekt zugeordnet werden dürfen. Damit ist die Behauptung, das Klimaversprechen wäre „faktengecheckt“ einerseits legitim und andererseits doch ein Fake.
Mehr zum Thema S-Link und Klima
Die eingangs geschilderte Situation hat zu einem regelrechten „Glaubenskrieg“ um die Deutungshoheit der vorliegenden Zahlen geführt. Mit dem Ergebnis, dass zitierte Expert*innen nachträglich mit Fragen konfrontiert sind, die sie ursprünglich nicht am Schirm hatten. Vor allem der prognostische Nachweis, wie die Emissionen über die Jahre wieder der Atmosphäre entnommen würden, hat noch reichlich Spielraum. Damit ist es aber auch noch nicht gelungen, den S-Link als „Transformationsprojekt“ darzustellen, das einen übergroßen CO2-Rucksack für die Nachfolge-Generationen rechtfertigt.
Ein Glied der Argumentationskette ist dabei die Kompensation von Emissionen durch den Umstieg möglichst vieler Menschen vom Auto auf den S-Link. Ein weiteres ist der damit provozierte allgemeine Verzicht auf den eigenen PKW und damit auf dessen Produktion. Zu beiden Themen liegen seriöse Studien vor, die im Konjunktiv verfasst sind. Oder besser gesagt sein müssen, da es sich um fiktive Szenarien handelt. Sie zeigen dabei auf, was (maximal) möglich wäre (z. B. bis zu 42.000 Fahrten). Warum jedoch Studien fehlen, die vorhersagen,
- dass im Jahr 2040 maximal viele Menschen auch umsteigen werden,
- ob dann ein Umstieg auch auf alternative Verkehrsmittel erfolgen würde oder
- ob in 15 Jahren nicht andere Gründe dafür verantwortlich zeichnen könnten, auf das Auto zu verzichten,
ist nicht bekannt.
Ich habe deshalb eigens Denksportaufgaben erarbeitet, die Ihnen helfen sollen, ein besseres Gespür für das Klima- und auch für das dabei relevante Stauthema zu entwickeln.
Fakt bleibt, dass jene Parteien und Bewegungen, die sich öffentlich für mehr Klimaschutz einsetzen, wegen der kritischen Gesamtbilanz des S-Link in der Klimafrage jetzt die Rute im Fenster haben. Die Flucht nach vorne anzutreten und die UVP vorzuschieben, ist jetzt keine Option mehr!
Zur Vertiefung:
021 Miese Klimabilanz » | Dass der S-Link beim Klimaschutz Wirkung zeigt, wissen wir – aber das Gesamtpaket passt eben nicht …
Denksportaufgabe | D04 Klimarechnen » | Eine echt schlechte Bilanz: 600.000 Tonnen CO2, die sich nicht und nicht wegrechnen lassen.
In Arbeit | D16 Die 30 % Story » | Jeder Beweis bleibt so lange eine Behauptung, solange nicht konkret erläutert wird, wie er zustande gekommen ist.
Offene Punkte beim Stau-Thema
Eines der wichtigsten Argumente für den S-Link ist seine Wirkung gegen den Stau in der Stadt Salzburg. Wobei nicht klar ist, ob ihm diese magische Kraft nur entlang seiner Route oder im gesamten Stadt- und Einzugsgebiet unterstellt wird. Dabei wird immer betont, dass oberirdische Öffis mangels Platzes niemals diese Wirkung erzeugen könnten. Hier haben wir es mit einem klassischen Henne-oder-Ei-Problem zu tun. Müssen erst eine U-Bahn gebaut und ein Set an Push-Maßnahmen verordnet werden, um die Leute auf die Idee zu bringen, vom Auto auf Öffis umzusteigen? Oder lassen sich die Autos anders von der Oberfläche verbannen? Dann wäre garantiert und nicht nur hoffentlich genug Platz für mehr Öffis und Menschen in den Straßen. Dazu und zu einigen anderen Fragen bietet das S-Link-Marketing leider (noch) keine Denkanreize. Das macht mich skeptisch.
Mehr zum Thema S-Link gegen den Stau
Aktuell arbeite ich an einer umfangreicheren Analyse der Verkehrszahlen, die im Rahmen des S-Link-Marketing genannt wurden. Ich mache das gerne – ich bin nämlich so etwas wie ein Daten- und Szenarien-Nerd, dem es wichtig ist, komplexe Zusammenhänge nachvollziehen zu können. Die angekündigte S-Link-Analyse braucht jedoch noch etwas Zeit.
Lassen Sie mich bitte zur Überbrückung einige Daten des S-Link-Marketing aus den Medien in den Raum stellen, die mich skeptisch gemacht haben, und ich lade Sie herzlich ein, mitzudenken.
Modal Split: Im Rahmen einer Facebook-Kampagne wurde festgestellt, dass aktuell der Anteil des öffentlichen Verkehrs am Modal Split in Salzburg bei 16 % liegt. Der Anteil des motorisierten Individualverkehrs (MIV) liegt hingegen bei 46 %. Als Daten-Quelle für meine Recherche dient die Verkehrserhebung 2022 im Auftrag des Landes Salzburg, laut der in der Stadt Salzburg tatsächlich 16 % aller Wege mit Öffis absolviert werden.
Lediglich sind es nur 30 %, für die das Auto genutzt wird. Die 46 % scheinen aus einer anderen Spalte der gleichen Tabelle zu stammen, nämlich jener für das ganze Land Salzburg, in der sich auch die Werte der Landbezirke niederschlagen. Das sagt jetzt natürlich nichts darüber aus, dass nicht trotzdem der MIV weiter reduziert werden muss. Es macht nur das erklärte Ziel, mit den Öffis (durch den S-Link) auf über 30 % Split-Anteil zu kommen, unglaubwürdig. Es stehen nämlich 16 %-Punkte weniger Split-Anteil für einen Umstieg zur Verfügung als angenommen. Außer man knabbert das Potenzial des Rad- und Fußverkehrs an …
PKW-Kilometer: Können Sie sich noch an die Meldung erinnern, dass schon durch den Bau der ersten Etappe des S-Link bis zum Mirabellplatz 30-40.000 PKW-Kilometer pro Tag eingespart werden könnten? Das wäre fast eine Welt-Umrundung. Bestätigt wird diese Zahl durch die UVP, ohne jedoch darauf hinzuweisen, dass die Einsparung nicht auf gleicher Strecke erzielt werden kann, sondern irgendwo zustande kommt. Wie auch, müssten doch pro Tag schon heute 40.000 Autos zwischen dem Hauptbahnhof und dem Mirabellplatz unterwegs sein, um sie einsparen zu können. Wahrscheinlich erfolgt ein Teil schon durch den Umstieg auf ein Öffi auf der gerade renovierten Lokalbahnstrecke, die dadurch für die Fahrgäste an Attraktivität gewinnen wird, auch ohne eine S-Link-Verlängerung um 800 Meter. Ein anderer Teil muss wohl von den anderen Öffis gekapert werden. Das vermute ich deshalb, weil der Original-Titel „KFZ-Kilometer“ vom S-Link-Marketing im Laufe der Zeit durch „PKW-Kilometer“ ersetzt wurde.
Dazu kommt, dass, es sich dabei um keine besonders lange Strecke handelt. Wenn heute 100 Personen mit dem Auto von Hallein nach Wien/Schwechat fahren, kommen sie zusammen auf exakt 33.870 Kilometer. Sollten diese vom Wiener Flughafen nach Hallein zurückfahren, braucht es nur mehr 50 Personen, die überzeugt werden müssen, die Bahn zu nutzen. Damit ließe sich übrigens auch ein Hin- und Rückflug auf der Kurzstrecke Salzburg-Wien kompensieren.
Sie sehen, es ist zumindest auf den ersten Blick durchaus Skepsis angebracht, wenn Ihnen unkommentierte Zahlen als Fakten präsentiert werden, die nicht öffentlich nachzuvollziehen sind. Vielleicht lässt sich die Projektgesellschaft ja dazu verleiten, ihre Berechnungen offenzulegen und mit meinen gegenzuchecken. So lange unterstelle ich, dass die Wirkung des S-Link gegen den Stau auf Salzburgs Straßen überschaubar und auf das klassische Öffi-Netz übertragbar ist.
Zur Vertiefung:
In Arbeit | Die 30 % Story » | Jeder Beweis bleibt so lange eine Behauptung, solange nicht konkret erläutert wird, wie er zustande gekommen ist.
Empfehlungen
Meine grundsätzliche Empfehlung ist, den S-Link noch vor seinem Bau in den wohlverdienten Ruhestand zu schicken. Seine Aufgabe war es im Nachhinein betrachtet, den Bedarf an einer innovativen Verkehrsplanung für den Großraum Salzburg vor den Vorhang zu holen. Und dafür zu sorgen, dass die zentralen Problemfelder zukunftsorientierter Mobilitätspolitik identifiziert werden konnten. Daher gelten folgende Tipps nicht nur für den Fall, dass, wider besseres Wissen, weiter am Bau des S-Link festgehalten wird. Sie sollten auch für alternative und/oder ergänzende Mobilitätskonzepte beherzigt werden.
Meine Empfehlungen an die Verkehrspolitik
Setzen Sie die Umrüstung der Lokalbahn auf die 750-Volt-Bahnstrom-Technologie jetzt um. Sie erleichtern damit die Planung von Anschlussprojekten und schaffen mehr Bahn-Optionen im Sinne der Bürger*innen als mit der Etablierung eines zweiten autonomen Gleisnetzes.
Erweitern Sie Ihren Projekthorizont um die wichtigsten Straßenbauprojekte. Allein schon deshalb, um in der Stau-Problematik überhaupt eine Chance auf Erfolg zu haben. Sie werden, trotz Aufwertung des Rad- und des öffentlichen Verkehrs auch künftig viel motorisierten Individualverkehr zu managen haben.
Erweitern Sie Ihren Projekthorizont in Bezug auf seine Wirkungsketten. Aussagen zu z. B. Ausweichverkehr, baulichen Sonderlösungen, Abtransport des Aushubs im Süden der Stadt oder verlagerten Stauzonen fehlen komplett in Ihren Konzepten.
Erweitern Sie Ihren Projekthorizont auf Technologien und sich verändernde Rahmenbedingungen der Zukunft. Aktuell versuchen Sie Probleme der Gegenwart erst in 10 bis 15 Jahren mit Mitteln der Gegenwart zu lösen. Wäre es nicht schlauer, die Probleme der Zukunft, die sich (versprochen!) rund um 2040 anders darstellen werden als heute, auch mit dem Repertoire der Zukunft lösen zu wollen? Und die Probleme der Gegenwart gleich anzugehen?
Nutzen Sie die Expertise im Salzburger Verkehrsverbund und in der Projektgesellschaft auch im Falle einer Absage des S-Link. So wird es auch in einem Salzburger Gesamtverkehrskonzept jede Menge Teil- und Alternativprojekte geben, die professionelle Begleitung brauchen.
Setzen Sie sich in den Zug, pilgern Sie nach Wien und verhandeln Sie neue Fördermittel und Förderkanäle für jenes Konzept, das letztendlich zur Umsetzung gelangt.
Setzen Sie sich in den Zug und pilgern Sie nach Hamburg oder München und „schnuppern“ Sie den aktuellen Entwicklungsstand für autonome Verkehrssysteme. Sie werden begeistert sein!
Sorgen Sie ab jetzt für ausreichend Energie (Salzburg AG) für die Zeit um 2035. Sie werden neben dem prognostizierten allgemeinen Energiebedarf in Zukunft auch Strom für E-Mobilität, Rechenzentren und die Ausstattung der Verkehrswege mit digitalen Leitsystemen brauchen.
Sorgen Sie auch für einen Breitband- und 6G-Vollausbau, der über seine mobilitätsrelevanten Effekte mehr gegen den Stau und für das Klima bewirken wird, als es der S-Link jemals könnte.
Geben Sie Garantien ab. Garantien für ein Einlösen aller Versprechungen, die Sie zu halten gedenken. Vergessen Sie bitte nicht, dass Ankündigungen, für die Sie nicht persönlich in den Ring steigen, auch nicht als realistisch eingeschätzt werden.
Setzen Sie sich als Vertreter*innen des Landes Salzburg beim Bund geschlossen für die konsequente Umsetzung einer ambitionierten Klimapolitik ein. Das Verbrenner-Aus, die Abschaffung fossiler Subventionen und Privilegien, die Verteuerung von Emissionen u. v. m. holen mehr Autos von den Straßen Salzburgs als viele S-Links zusammen.
Sorgen Sie für mehr Transparenz:
- Frieren Sie den Stand der gegebenen Versprechen und gemachten Ankündigungen zum S-Link und zur Salzburger Mobilitätslösung mit heutigem Stand ein. Damit schaffen Sie eine neue Projektgrundlinie, anhand welcher künftig Projektfortschritte, der wachsende Planungsstand, der Zielerreichungsgrad, abweichende Entwicklungen, die finanzielle Situation und dräuendes Ungemach von der Öffentlichkeit besser eingeschätzt werden können. Ich helfe Ihnen dabei mit meinem Blog auf unbehagen.at – egal, ob Sie wollen oder nicht!
- Führen Sie die Web-Seiten des S-Link und der „Salzburger Mobilitätslösung“ weiter. Nur dieses Mal nicht als reine Marketing-Plattformen, sondern als Informationsmedien zu den einzelnen Projekten und (durchaus auch) kritischen Hintergründen.
- Stellen Sie klar, wo die Grenzen des Projektes sind und wo beispielsweise die Stadtverkehrsplanung für ergänzende, eigene oder vergessene Lösungen sorgen wird.
- Auch wenn aktuell der S-Link als „eierlegende Wollmilchsau“ in Verkehrsfragen dargestellt wird – es gilt klarzustellen, was NICHT im Projekt enthalten ist!
Binden Sie die Bürger*innen stärker ein:
- Tun Sie das schon alleine aus Eigeninteresse, sollten Sie vorhaben, Verkehrspolitik künftig weniger (konfrontativ) zu verordnen, sondern den zwangsläufigen Austausch zwischen Ihnen und Betroffenen/Interessierten frühzeitig zu moderieren.
- Erweitern Sie den Lenkungsausschuss des S-Link-Projektes um einen Bürger*innen-Beirat mit Sitz und Fragerecht. Gewähren Sie dabei auch Zugang zu den wichtigsten Controlling-Daten.
- Gleiches gilt für alle Planungsgremien innerhalb des Salzburger Verkehrsverbundes und einer koordinierten Mobilitätsplanung auf politischer Ebene.
- Schaffen Sie eine Ombudsstelle für Betroffene. Es braucht sowohl eine direkte, unkomplizierte Ansprechstelle für die Bürger*innen als auch eine Art „Anwaltschaft“ innerhalb des Projektes für Anliegen von außen.
Hauchen Sie der „Salzburger Mobilitätslösung“ endlich Leben ein.
- Aktuell existieren die ergänzenden Bestandteile der Mobilitätslösung entweder deshalb, weil sie sich (ohne S-Link) bereits in Umsetzung befinden, oder als Sammlung von Überschriften in einem Wahlprogramm pro S-Link. Es wird Zeit, alle Teile in einen konkreten Planungsstatus zu versetzen und darüber zu berichten.
- Sorgen Sie möglichst rasch für plausible Kostenschätzungen und Zeithorizonte.
- Das braucht es übrigens auch, wenn diese Teile des Projektes im Rahmen eines Plan A oder Plan B zur Umsetzung gebracht werden.
Ändern Sie Ihre Kommunikation:
- Nach der Abstimmung braucht es (glücklicherweise) keine suggestive, emotionalisierte Kommunikationspolitik mehr. Ab sofort sollte (wieder) ein offener, ehrlicher und auch Kritik zulassender Kommunikationsstil die Regel werden.
- Stellen Sie sicher, dass die Salzburger Leitmedien wieder zu einer offenen, weniger suggestiven, dafür kritischen Berichterstattung zurückkehren. Besonders in den letzten Monaten hat sich der Eindruck verfestigt, „Message Control“ und „Regierungstreue“ wären wieder zurück. Bitte tun Sie das im Sinne jenes Qualitätsjournalismus, wie ihn die Bürger*innen interpretieren.
- Akzeptieren Sie endlich, dass kritische Bürger*innen nicht per se Querulant*innen und notorische Nein-Sager*innen sind. Viele melden sich deshalb zu Wort, weil es ihnen ein Anliegen ist, sich konstruktiv einzubringen.
- Verfluchen Sie mich ruhig, weil ich mich ungefragt in Ihre Angelegenheiten einmische. Das ist meine Art der Bürger*innen-Beteiligung und die einzige Chance, mich in die Diskussion um eine Salzburger Verkehrslösung der Zukunft einzubringen.
Bleibt noch, den Verantwortlichen für den Bau des S-Link viel Glück zu wünschen, sofern das Projekt weiter vorangetrieben wird. Auch wenn ich als Kritiker des S-Link nicht glaube, dass die avisierten Pläne und gemachten Versprechen eine Chance haben, wahr zu werden, wünsche ich Ihnen im Sinne der Bürger*innen Salzburgs den Erfolg. Sollten Sie nur Teile der von Ihnen gesteckten Ziele nicht erreichen, wird es entweder weitere Konzepte, Diskussionen und Budgets brauchen, um in absehbarer Zeit ans Ziel zu kommen. Oder aber wir werden 2040 zur Kenntnis nehmen müssen, dass es für all das, was bis dahin erreicht wurde, den S-Link nicht gebraucht hätte.
Ihr Gerd Sendlhofer, MBA
Zur Vertiefung:
007 We are not NIMBYs » | Nicht alle Kritiker*innen des S-Link sind notorische Nein-Sager*innen.
011 Next Exit » | Nicht mehr überzeugt vom S-Link? Na, dann nichts wie raus aus der Informationsblase!
025 Politik im Dilemma » | Über Jahre zu verhindern, dass günstigere und bessere Alternativen zum S-Link entwickelt werden, rächt sich jetzt.
Abspann
An dieser Stelle ziehe ich mich wieder aus dem Projekt S-Link zurück, in das ich mich mit diesem Beitrag ungefragt eingemischt habe. Selbstverständlich werde ich es aus der Distanz weiterverfolgen und als Referenzprojekt meines Buches „Von A nach C | Neue Ausblicke auf die Mobilität der Zukunft“ auch weiter fachlich analysieren. Alle auf unbehagen.at veröffentlichten Texte und weitere Recherchen zum Thema werden zudem als SOKO Zukunft-„Workbook“ auch in gedruckter Form veröffentlicht. Damit entsteht auch ein Dokumentationsarchiv zum S-Link.
Ab sofort wird dieser S-Link-Blog nur mehr als News- und Controlling-Seite geführt.
Danke fürs Lesen und Mitdenken
Ihr Gerd Sendlhofer, MBA
Wer steckt dahinter?
Mein Name ist Gerd Sendlhofer. Ich bin MBA in General Management Competences, Salzburger, 59 Jahre alt und arbeite selbstständig als Unternehmensberater und Autor. Ich bin der Verfasser aller S-Link-Beiträge auf www.unbehagen.at. Und ich gebe zu, ich habe mich im Laufe meiner eineinhalb Jahre dauernden Recherchen zum Skeptiker des S-Link entwickelt.
Ursprünglich komme ich aus der Mobilitätsbranche und habe dort meine Berufung für u. a. Marktforschung, Projektmanagement und komplexe Aufgabenstellungen entdeckt. Nur um inhaltlichen Missverständnissen vorzubeugen: Interdisziplinäre Wirkungsszenarien, der Umgang mit fachlicher Expertise und wissenschaftlichen Studien, die Analyse und Interpretation von Daten und das Denken in größeren Zusammenhängen sind dabei mein täglich Brot.
Mein besonderer Fokus im Rahmen komplexer Zukunftsprojekte liegt auf einer ungefilterten Analyse des Hier und Heute. Sie ist die Basis, auf der sich Zukunftsszenarien für jene Umwelten ableiten lassen, in die Produkte, Leistungen oder Strategien letztendlich hinein entwickelt werden sollen. Was dafür oft fehlt, sind plausible Antworten auf die Frage, was sein wird und nicht, was sein könnte, sein sollte oder besser nicht eintreten darf. Es gilt, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie sich die Welt um uns verändern wird. Und im Zuge dessen zu hinterfragen, wie sich die konkreten Bedarfe der Gesellschaft, der Wirtschaft oder einzelner Menschen wandeln werden und welche Rahmenbedingungen zu erwarten sind.
Dazu habe ich 2023 meine Sachbuch-Serie mit dem Titel „Business Novelle“1) ins Leben gerufen. In einer Master-Edition2) widme ich mich dabei dem „Big Picture“ unserer Gegenwart und versuche relevante Teile daraus in die Zukunft zu projizieren. Mit dem Erfolg, dass die bisher entwickelten Hypothesen trotz Krisen und Disruption heute noch ihre Gültigkeit besitzen. Im zweiten Buch lege ich unter dem Titel „Von A nach C“3) den Fokus auf die Zukunft von Mobilität. Und zwar nicht nur dem Auto oder der Bahn. Sondern von allen Mobilitätsformaten und mobilitätsrelevanten Gestaltungsräumen, die heute existieren oder für die Zukunft noch entwickelt werden. Das Augenmerk liegt hier auf innovativen Technologien, moderner Logistik und politischer Gestaltungsarbeit zur Deckung zukünftiger Mobilitätsbedarfe.
Damit sind wir beim S-Link bzw. einem vernetzten Salzburger Verkehrskonzept gelandet, das ich bei den Recherchen zu meinem zweiten Buch als Referenzbeispiel herangezogen habe. Und zwar mit dem Ergebnis, dass jene Richtung, in die sich die Welt der Mobilität entwickeln wird, nicht jene ist, die mit dem Lösungsansatz des S-Link eingeschlagen wurde. Mobilität 2040+ wird im urbanen Raum verstärkt auf neue Technologien, variable Systeme und skalierbare Einheiten setzen. Das kommt nicht nur aus meiner Ecke, sondern ist in der Fachwelt breit akkordiert. Daher fällt es leicht, auch in Alternativen zum S-Link zu denken.
Neu, variabel und skalierbar ist der S-Link definitiv nicht. Ich habe mich deshalb entschieden, das Projekt „Salzburger Mobilitätslösung“ langfristig aus der Distanz zu begleiten und kritisch zu beleuchten (Siehe „Plan C“). Natürlich lasse ich es mir auch nicht nehmen, Alternativen zum Projekt zu recherchieren und zur Diskussion zu stellen (siehe „Plan B“ und „Plan A“). Diese Visionspapiere sind als private Initiative entstanden. Sie wurden nicht in Auftrag gegeben und sollten daher auch fair in Bezug auf Urheberschaft und Copyright behandelt werden. Ich zähle dabei auf Sie.
Herzliche Grüße und vielen Dank für Ihr Interesse
Gerd Sendlhofer, MBA
1) Siehe www.business-novelle.eu
2) ZWEITE MEINUNG | Die Welt von morgen als Basis einer visionsorientierten Businessplanung | Gerd Sendlhofer, MBA – Autor und Verleger | Salzburg, 2023
3) Von A nach C | Neue Ausblicke auf die Mobilität der Zukunft | Gerd Sendlhofer, MBA – Autor und Verleger | Salzburg, 2024
Was verbirgt sich hinter der SOKO Zukunft?
Sie werden im Rahmen meiner Ausführungen öfter Hinweise auf eine „SOKO Zukunft“ finden. Dahinter verbirgt sich ein speziell entwickeltes Rechercheformat für die Arbeit an meinen Sachbüchern. Es ist damit kein Institut für Markt- oder Zukunftsforschung. Auch kein Expert*innen-Team, das sich professionell und/oder wissenschaftlich komplexen Fragestellungen widmet. Derartige Einrichtungen und Angebote gibt es bereits und sie leisten, wie das Beispiel S-Link zeigt, hervorragende Arbeit. Wohlgemerkt in beide Richtungen, wenn man akzeptiert, dass beispielsweise jede Studie der Pro-Seite auch zur Argumentation von Kritik am Projekt herangezogen werden kann.
Die SOKO Zukunft beschreibt meine Herangehensweise daran, unterschiedlichste Daten, Erkenntnisse und Schlussfolgerungen, die von allen Seiten auf den Tisch gelangen, in ein Gespür für Markt-, Umwelt- und Lebensrealitäten umzuwandeln. Das wiederum hilft, anhand eines „Big Pictures“ als engmaschiges Geflecht aus Fakten und Beziehungen, zu verstehen, wie und warum alles so läuft, wie es läuft. Oder aber laufen wird. Daraus entstehen Plots zu inneren Filmen, die aus mehreren Perspektiven Themen aufbereiten, die oft nur eindimensional und damit unvollständig dargestellt werden.
Wer sich zum Beispiel bildlich vorstellen kann, wie der S-Link leise über die Rifer Felder rauscht, sollte sich auch vorstellen können, warum eine ältere Dame sich weigert, für die drei Bus-Stationen, die sie einmal die Woche von Tür zu Tür zurückzulegen hat, 7 Stockwerke in die Tiefe und wieder hinaufzufahren. Ein Gespür für die Zukunft entwickeln heißt, mehr als nur einen Blick von oben auf eine mögliche Szenerie zu riskieren und sie im Anschluss simplifiziert darzustellen. Wer das „Big Picture“ der Zukunft als Summe seiner Einzelteile mit unendlich vielen Ursache-Wirkungsbeziehungen anerkennt, sieht etwas völlig anderes als jene, die nur den zweidimensionalen Grundriss des eigenen Projektes im Blick haben.
SOKO Zukunft bedeutet in diesem Zusammenhang, sich einem Fall kriminalistisch zu nähern. Das heißt, weitläufig und ergebnisoffen zu recherchieren. Dabei andere Meinungen zu hören und auf Basis dieser die eigene permanent weiterzuentwickeln. Zudem Motive, Ziele, Träume, Erwartungen, Möglichkeiten, Ängste, Bauchgefühle oder individuelle Bedürfnisse einzubeziehen. Ebenso Standpunkte, Expertise oder persönliche Wahrnehmungen zu berücksichtigen. Und die Wirkungskette einzelner Maßnahmen über den selbstgewählten Projekthorizont hinaus zu denken. Ach ja, und: zuhören, zuhören, zuhören!
Damit kann jede oder jeder Teil der SOKO Zukunft werden. Gezielt über meine aktiven Recherchen. Zwangsläufig, wie die vielen Expert*innen, die Medien oder die Politik, die sich öffentlich äußern. Bewusst, wie jene Menschen, die sich in Gesprächen oder über Feedback-Kanäle zu ihrer Meinung geoutet oder mit Expertise und Kreativität eingebracht haben. Und unbewusst, weil Menschen mit ihren Aussagen oder Handlungen wertvolle Rückschlüsse darauf zulassen, wie sie denken, worauf sie Wert legen oder was sie bewegt.
Ich habe im Rahmen meiner Recherchen zu meinen Büchern und zum Thema S-Link mit dieser Variante eines „Big Pictures“ von heute und morgen gute Erfahrungen gemacht. Ich empfehle daher der Politik, aber auch jenen Medien, die sich dem Qualitätsjournalismus verschrieben haben, zwischendurch auch einmal eine SOKO Zukunft ins Leben zu rufen, die nach Hintergründen, interdisziplinären Zusammenhängen, erweiterten Wirkungsketten und persönlichen Wahrnehmungen in der Bevölkerung fahndet. Es zahlt sich aus, ab und an ein Gespür für aktuelle und zukünftig wahrscheinliche Realitäten in all unseren Umwelten zu entwickeln.
Viel Erfolg dabei!
Herzliche Grüße und vielen Dank für Ihr Interesse
Gerd Sendlhofer, MBA
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